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AutorenbildBianca Mei

Mangoldpasta

Mangold: Mehr als ein Alltagsgemüse



Meine Mutter kochte immer gern mit Mangold, und der Name allein verriet ein besonderes Geheimnis, das sich offenbaren sollte, wenn man es aß. Hier in Italien hat es etwas seinen Zauber für mich verloren; Bietola! Ja, das Gold fehlt- und es ist eher ein einfaches Alltagsgemüse. Nun, dennoch ist sein klar definierter nussiger Geschmack, so selbstbewusst, dass es sich neben beinahe jedem anderen Gemüse oder sonstigem Lebensmittel behaupten kann, oder einfach nur Basis schaffen kann, oder aber ein passender Wegbegleiter sein darf.


Meine Mutter kochte immer gern mit Mangold

Ich hatte im Garten noch roten und grünen Mangold und erfreute mich an der wunderbaren Farbkombination, wie sie im Sonnenlicht um die Wette glänzten. Je 2 Blätter genügten mir. Schnell an der Faser eingeritzt, in den Schnellkochtopf und 10 Minuten später konnte ich sie abtropfen, kleinschneiden und mit Olivenöl, etwas Peperoncino und einer Knoblauchzehe in der Pfanne leicht dünsten. Mit Weißwein abgelöscht und Salz abgeschmeckt und dann probieren. Thymian und Minze hatte ich schon in der Hand, aber mein Mangold blickte mir traurig entgegen, als wollte es mir sagen. „Was tust du? Wir singen hier ein Duett und brauchen keine Mitstreiter!“ Sie hatten recht. Es brauchte nichts. Garnichts. Also schüttete ich meine Pasta ins Wasser und nutzte noch etwas vom Nudelwasser um die Soße ein bisschen flüssiger zu machen. Insgesamt habe ich für dieses Rezept ca 15-20 Minuten gebraucht und es war einfach nur Wahnsinn. Selbst meine, wirklich gute, hausgemachte Pasta, verschwand ganz kleinlaut hinter dem rotgrünen (nein, nicht politisch!) Bündnis.



Mangoldpasta



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